Regressionauswertung

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Caluia
Beiträge: 24
Registriert: 20.04.2008, 16:26

Regressionauswertung

Beitrag von Caluia »

Hallo

die Faktorenanalyse hat für meine Einstellung zu Fremdsprachen 2 Faktoren ergeben.
Nun wollte ich testen ob die bisherige Erfahrung einen Einfluss auf die Einstelllung zu Fremsprachen hat.

Im ersten Fall also auf den ersten Faktor ja,
im zweiten Fall nicht...

Wie interpretier ich das denn?

Faktor 1 umfasst ITems, welche die Vorteile der FS zum Ausdruck bringen
z.b. ich finde es gut, dass sie mir helfen mich im Ausland zurecht zu finden Zustimmung= 5 =positive Einstellung

Faktor 2 ``umfasst Items die die Nachteile der Nichtkenntnis ausdrücken
Meines Erachtens werden FS überbewertet. Zustimmung = 1 weil sie zu einer negativen EInstellung führt.

In beiden Fällen sind die Vorzeichen der Faktoren bei der RA gleich,

wonach doch gilt für den signifikanten Faktor:
je intensiver die Nutzung, desto größer die Chancen--- oder interpretier ich algemein:
dass die Nutzungsintensität allgemein der Bewertung der Vorteile entspricht.

Ist einer der AUssagen falsch oder besser geeeignet als die andere? Bitte um Hilfe....

Was mach ich mit dem nicht signifiknaten? Keine Signifkanz bedeutet, dass der vermutete Zusammenhang nicht esteht also kein Je intensiver desto positiver aber WLECHER?

Bitte um Hilfe dankeschon mal dafür.

Lg Paul
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

hallo,

die interpretation "je größer die nutzung desto größer die chancen" ist nicht richtig. es wurden ja nicht chancen erfasst, sondern nur die bewertung der vorteile. ob die chancen tatsächlich auftreten, weiss man ja nicht. die 2. formulierung "dass die Nutzungsintensität allgemein der Bewertung der Vorteile entspricht" kann man so nehmen. es erfordert aber etwas denkarbeit, den sinn zu verstehen. daher wäre es besser (und in der regel macht man das in arbeiten auch so), dass man formuliert "die vorteile der fremdsprache wurde in der gruppe mit größerer vorerfahrung/nutzungsintensität höher bewertet als von personen mit weniger vorerfahrung".

faktor 2: wenn kein zusammenhang herausgefunden werden kann, dann kann man auch keinen zusammenhang formulieren. es heisst dann einfach "vorerfahrung steht in keinen zusammenhang mit negativer einstellung zu fremdsprachen".

irgendwie hätte man erwartet, dass beide faktoren signifikant werden. nun muss man sich überlegen, wieso es nicht dazu kam: möglicherweise haben beide gruppen (viel-wenig nutzung) beide fremdsprachen als sehr nützlich beurteilt?
Caluia
Beiträge: 24
Registriert: 20.04.2008, 16:26

Beitrag von Caluia »

Hey danke erst mal

aber ist es nciht egal o ich Vorteile/ Chancen oder positive Aspekte schreibe?
Habe meinen Faktor Chancen genannt... ist das nun falsch?

Bei Faktor 2 versteh ich es nciht, weil es ist ja keine negative Einstellung. Er misst auch eine positive Einstellung allerding muss dafür negative Items unzutreffend erklärt werden....


müsste es dann nciht Vorerfahtrung steht in keinem zusammenhang mit der Bewertung der Risiken/ Nachteile etc heißen?! W
Caluia
Beiträge: 24
Registriert: 20.04.2008, 16:26

Beitrag von Caluia »

und noch ne Frage

warum "Gruppe mit größerer Erfahrung? Ich habe doch keine Gruppen?! Oder doch? Jetzt bin ich ganz verwirrt....
Caluia
Beiträge: 24
Registriert: 20.04.2008, 16:26

Beitrag von Caluia »

Und lt meinen Statistik buch heißt nicht signifikant nciht, dass KEIN zusammenhang vorliegt sondern nur dass nciht der vermutete vorliegt...

Und was mach ich nun?
Caluia
Beiträge: 24
Registriert: 20.04.2008, 16:26

Beitrag von Caluia »

Und lt meinen Statistik buch heißt nicht signifikant nciht, dass KEIN Zusammenhang vorliegt sondern nur dass nciht der vermutete vorliegt...
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

deinen faktor chancen zu nennen ist ok. man muss aber aufpassen, dass man nicht zu interpretativ bzw. ungenau formuliert. der satz "je intensiver die Nutzung, desto größer die Chancen" könnte auch bedeuten, dass etwas über tatsächliche chancen z.b. auf dem arbeitsmarkt, berufserfolg gesagt wird. das ist ein bisschen missverständlich. aber das ist auch nur meine meinung.

faktor 2: das weißt du besser als ich, was er ausdrückt. nachteile des nichtkennens war für mich negativ.

gruppen in dem sinn gibt es keine (und ist daher leider missverständlich, sorry). aber es gibt die personen, die sich am einen ende der skala befinden, und die personen, die am anderen ende sind, d.h. personen mit hohen und niedrigen werten, personen mit größerer erfahrung und mit geringerer. du hast recht: man muss natürlich nicht von personen sprechen, sondern kann auch nur in bezug auf die skalenausprägung formulieren als "die vorteile der fremdsprache wurde bei größerer vorerfahrung/nutzungsintensität höher bewertet als bei weniger vorerfahrung".

dein statistik-buch hat recht: es könnte auch ein anderer zusammenhang als der behauptete bestehen. dann würde die formulierung besser (korrekt) lauten: "der behauptete zusammenhang zwischen x und y besteht nicht". eine aussage über andere mögliche zusammenhänge kann man aus dem test allerdings nicht gewinnen. dazu kann man eine hypothese aufstellen und diese ggf. testen --> literaturrecherche, um die hypothese aufstellen zu können, falls dies von interesse ist.
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