Signifikante Korrelation als Gruppierungsmerkmal ??

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Michael
Beiträge: 6
Registriert: 19.12.2007, 10:57

Signifikante Korrelation als Gruppierungsmerkmal ??

Beitrag von Michael »

Hallo,

Ich habe folgendes etwas unübliches Problem: Ich möchte meine Stichprobe (mehrere hundert Fälle) in Bezug auf einen Zusammenhang aufteilen. Also 2 Konstrukte (jeweils über mehrere Items auf 6 Skala gemessen – metrisches Datenniveau) besitzen eine bestimmte Beziehung zueinander (hohe signifikante Korrelation bzw. keine Korrelation – je nach Personenkreis). Jetzt möchte ich meine Stichprobe also in 2 Gruppen aufteilen, die Gruppe bei denen der Zusammenhang signifikant ist und die andere Gruppe bei denen der Zusammenhang nicht signifikant ist.
Leider habe ich aber keine Ahnung wie dies über SPSS möglich ist.

Hoffentlich kann mir da jemand helfen.

Michael


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Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

hi

ein paar gedanken dazu... weiss auch keine fertige lösung...

berechnung der kritischen differenz. wie gross muss der unterschied sein, um signifikant zu werden? hier könnte der RCI (reliable change index) helfen. oder man definiert die schwelle über die standardabweichung (mittelwerte bestimmen, alles was mehr als eine SD abstand hat ist sign.)

wenn kritische differenz bekannt, kann damit eine neue variable berechnet werden, um die stichprobe zu gruppieren.

vielleicht hilft das einwenig weiter??

g.
patrick
Michael
Beiträge: 6
Registriert: 19.12.2007, 10:57

Beitrag von Michael »

Hallo,

vielen Dank für die Antwort. Ich glaub, dass ist schon genau das was ich suche. Ich versteh nur noch nicht ganz wie ich die kritische Differenz über die Standardabweichung berechnen kann. Ich habe also 2 Variablen (in die selbe Richtung gepolt), ein signifikanter Zusammenhang besteht, wenn die Differenz möglichst gering ist. Aber wie gering?

"...alles was mehr als eine SD abstand hat ist sign...." Da weiß ich nicht was gemeint ist?

Würde es denn etwas ändern, wenn sich der Zusammenhang über 4 Variablen verteilt. Ich also quasi ein Modell habe, welches die beiden Gruppen aufteilen soll (Modell ist signifikant für die eine Gruppe und nicht signifikant für die andere Gruppe).

vielen Dank

Michael
Noonen
Beiträge: 818
Registriert: 26.09.2006, 14:52

Beitrag von Noonen »

wenn man von einem 5%-sign.niveau ausgeht, dann sind werte, welche weiter als 2 standardabweichungen vom mittelwert abweichen, sign. (bei normalverteilung).
ein signifikanter Zusammenhang besteht, wenn die Differenz möglichst gering ist.
nein - wenn die differenz mögl. gross ist.

ich weiss bei deiner fragestellung allerdins nicth, wie man die korrelation da integrieren kann...

ich habe ähnliches wie gesagt schon mit dem RCI gemacht (mit Google findest du schnell die Formel). Damit kann man ausdrücken, ob sich eine Preson von einem zum andern Messzeitpunkt sign. verändert hat. vielleicht hilft dir das weiter...

g.
patrick
Michael
Beiträge: 6
Registriert: 19.12.2007, 10:57

Beitrag von Michael »

Hallo,

danke für die Antwort. Kannst du mir vielleicht eine Quelle nennen, wo ich das mit der Standartabweichung nachlesen kann. Also dass bei 2 Standardabweichungen signifikanz entsteht. Ich hab das nämlich noch nie gelesen.

Das wäre super, da ich ja auch meine Vorgehensweise dokumentieren muss.

beste Grüße

Michael
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