Interpretation Kolmogorov-Smirnov und Shapiro-Wilk

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
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Ketzscher
Beiträge: 13
Registriert: 14.09.2008, 20:13

Interpretation Kolmogorov-Smirnov und Shapiro-Wilk

Beitrag von Ketzscher »

Ich möchte 2 Gruppen miteinander vergleichen und vorher auf Normalverteilung überprüfen.
Ich habe die Variablen mit o.g. Test für beide Gruppen per SPSS prüfen lassen, da ich mich nicht nur nach dem Histogramm richten möchte.

Woher weiß ich nun, ob die Werte der Variablen normalverteilt sind?
Was sagt mir das Ergebnis?

Statistik, df, Signifikanz...??????
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

wenn p (signifikanz) kleiner gleich .05, dann sind die daten nicht normalverteilt.

wenn p größer als .05, geht man von normalverteilung aus.
Ketzscher
Beiträge: 13
Registriert: 14.09.2008, 20:13

Wie weiter?

Beitrag von Ketzscher »

Vielen Dank für die schnelle Antwort !!!

Und bei Variablen, die danach in beiden Gruppen normalverteilt sind, kann ich dann den T-Test anwenden?

Und für p<0,05 in einer oder beiden Gruppen muß ich dann den Kruskall-Wallis-Test verwenden? Oder gibt es noch andere?

Ich habe je nach Variable 50-70 Fälle pro Gruppe, alle Variablen metrisch.
Und ich möchte wissen, ob sich die Werte der Variablen signifikant unterscheiden zwischen den Gruppen.

Bei Normalverteilung gibt man doch dann n, MW+-Standardabw. für beide Gruppen und dann p<0,05 oder eben n.s. an.
Wie werden nichtnormalverteilte Werte beschrieben, auch MW+- Stdabw.?
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

wenn man 2 gruppen vergleichen möchte, kann man bei normalverteilten variablen den t-test für unabhängige stichproben nehmen. was dem t-test auch noch "gut tut", sind (annähernd) gleichgroße gruppenumfänge.

wenn man keine normalverteilung hat in einer der gruppen, dann ist die nonparametrische entsprechung des t-tests der mann-whitney-u-test. kruskall-wallis-test wäre für mehr als 2 gruppen.

bei normalverteilung gibt man die genannten werte an und auch den t-wert.

bei prüfung über u-test würde ich (zumindest zusätzlich zu den mittelwerten) die mittleren rangsummen angeben und die prüfgröße Z: diese bzw. asymptotic significance wird ab einem bestimmten umfang nur noch angegeben; wenn also exact significance in der ausgabe fehlt, dann Z angeben (sonst prüfgröße U zusammen mit exact significance). der test prüft nämlich die differenz der mittleren rangsummen auf signifikanz (statt die der mittelwerte). in diagrammen würde ich allerdings mittelwerte angeben, weil die griffiger sind. leider kenne ich die wirklich korrekte darstellung nicht.

die einzelnen tests kann man gut nachlesen in diehl & arbinger "inferenzstatistik".
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