Hallo zusammen!
Denke schon den ganzen Nachmittag über Folgendes nach:
Ich habe in einem Fragebogen die Verletzungshäufigkeit der Probanden erfragt. Dabei sollte einfach die Zahl in ein Feld eingetragen werden.
Nun möchte ich die Mittelwerte bzgl. versch. Faktoren vergleichen. Z.B. ob sich die Mittelwerte von Männern und Frauen unterscheiden.
Mein erster Ansatz war einen T-Test für unabhängige Strichproben zu nehmen. Das hat auch geklappt und die Ergebnisse waren durchweg logisch...
Nun ist das Kriterium der Normalverteilung nicht erfüllt, wobei sich schon der größte Teil der Werte um den Mittelwert gruppiert. Da dieser bei etwas über 3 liegt und die Kurve nach links ja nicht in den negativen Bereich gehen kann, ergibt sich natürlich nur nach rechts eine schöne Glockenkurve.
Daher ist ein T-Test ja eigentlich nicht mehr sinnvoll.
Ich habe dann einen Mann-Whitney-Test durchgeführt. Aber dieser rechnet ja nicht mit den Mittelwerten, sondern mit den Rängen und den Rangsummen.
Allerdings ist die Verwendung von Mittelwerte bei diesem Thema viel logischer...
Vielleicht denke ich auch einfach zuviel drüber nach. Sollte ich besser den Mann-Whitney-Test verwenden? Oder kann ich auch den T-Test, trotz fehlender Normalverteilung, verwenden?
Vielen Danke für eure Hilfe!
t-test oder mann-whitney-test???
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- Registriert: 24.11.2009, 11:40
Erst einmal vielen Dank für den Literaturhinweis!
Wenn ich den Mann-Whitney-Test verwende, kann ich dann trotzdem auf Unterschiede in den Mittelwerten schließen? In der praktischen Umsetzung sieht es dann wie folgt aus:
Ich habe ein Balkendiagramm mit den verschiedenen Mittelwerten für die einzelnen Stichproben (Männer, Frauen, Jugendlich, etc). Kann ich dann eine mit dem Mann-Whitney-Test festgestellte Signifikanz dort eintragen???
Wenn ich den Mann-Whitney-Test verwende, kann ich dann trotzdem auf Unterschiede in den Mittelwerten schließen? In der praktischen Umsetzung sieht es dann wie folgt aus:
Ich habe ein Balkendiagramm mit den verschiedenen Mittelwerten für die einzelnen Stichproben (Männer, Frauen, Jugendlich, etc). Kann ich dann eine mit dem Mann-Whitney-Test festgestellte Signifikanz dort eintragen???
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streng genommen müßte man im zugehörigen diagramm die mittleren rangsummen darstellen. ich würde auch stattdessen die mittelwerte darstellen (weil anschaulicher), aber auf p-werte und signifikanzsternchen im diagramm etc. verzichten. in der regel bringen t-test und u-test zwar schon gleiche ergebnisse im sinne von "beides signifikant" oder "beides nicht signifikant". wenn man pech hat, kann aber schon mal das eine signifikant sein und das andere nicht. daher würde ich aufgrund eines u-tests nicht behaupten bzw. darstellen, dass sich die mittelwerte unterscheiden.