Statistische Verfahrensweisen/Kenngrößen bei negativen Daten

Fragen und Diskussionen rund um die Statistik und deren Anwendung.
Antworten
ichweihnachtsmann
Beiträge: 1
Registriert: 02.05.2010, 13:02

Statistische Verfahrensweisen/Kenngrößen bei negativen Daten

Beitrag von ichweihnachtsmann »

Hallo,
ich habe folgendes Problem: ich soll für eine Seminararbeit eine "Umfassende Recherche statistischer Verfahrensweisen mit Prozesskenngrößen, die negative Datenmengen mit einschließen" durchführen.
Beipielsweise können bei Zugankunftszeiten Verfrühungen und Verspätungen auftreten. Was macht man zum Beipiel wenn man ein solches Problem statistisch einheitlich behandeln will. Im Prinzip sind ja Verfrühungen und Verspätungen unterschiedliche Probleme. Wenn ich nun zum Beispiel den Mittelwert über alles bilde, ist dieser ja geringer als der Mittelwert nur über die Verspätungen, was die Aussage verzerrt. Wenn man den negativen Bereich ins positive transformiert, bekommt die Verteilung einen Sprung.
Ziel ist daher, Verfahren in verschiedenen Bereichen (Biologie, Physik etc) herauszufinden, wie mit solchen Problemen/Daten umgegangen wird (zB Über- und Unterdruck).
Im wesentlichen suche ich keine Erläuterung von Verfahren, sondern einfach "Hinweise" wonach ich suchen kann/wo ich suchen soll. Wo (in welchen Bereichen) treten solche Problem eigentlich auf? Mir fehlt ein wenig der Ansatzpunkt.
Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könnt
Viele Grüße Felix
KarinJ
Beiträge: 939
Registriert: 13.05.2008, 10:52

Beitrag von KarinJ »

ich kenne keine verfahren, die sich speziell mit dieser problematik befassen.
ich denke, es kommt auf die hypothesen an, die man untersuchen möchte.
normalerweise geht man davon aus, dass allein der mittelwert der stichprobe etwas über die wahren werte in der population aussagt und es ok ist, dass ein geringer teil der werte in die entgegengesetzte richtung zeigt.
man könnte sich jedoch fragen, was ein geringer teil ist und wann man die beiden gruppen - datensätze mit pos. und neg. werten - gemeinsam analysieren darf oder getrennt untersuchen müßte. dazu finden sich eventuell hinweise in der literatur zum speziellen thema, es ist keine statistische frage. oder man könnte untersuchen, ob es gleich viele positive wie negative werte gibt - dazu könnte man die beiden häufigkeiten mit einem binomialtest vergleichen. wenn die anteile gleich groß wären, könnte man vielleicht annehmen, dass die stichprobe aus 2 substichproben besteht und eine unbekannte störgröße einfluss nimmt. aber wie gesagt wären das inhaltliche, keine statistischen überlegungen.
Anzeige:Statistik und SPSS: Die besten Bücher
Als Buch oder E-Book - Jetzt bestellen
spss datenanalyse
SPSS - Moderne Datenanalyse - Jetzt bestellen!
statistik datenanalyse
Statistik - Der Weg zur Datenanalyse - Jetzt bestellen!
Antworten