Hallo Leute
Das ist ja so eine Sache mit der Normalverteilung... Ich habe leider Daten, die laut Kolmogorov Smirnov Test nicht normalverteilt sind. Das N beträgt jedoch nur 110 und so ist es ja recht schwierig eine Normalverteilung zu erhalten.
Nun möchte ich aber auch Analysen machen, bei denen Normalverteilung vorausgesetzt ist. Wie kann man das umgehen? Gibt es noch andere Tests um die Normalverteilung zu prüfen oder muss man einfach eine Normalverteilung annehmen? Weiss jemand gerade eine gute Quellenangabe, die die zweite Meinung vertritt?
Und noch zum Abschluss, für eine Faktorenenalyse wird auch Normalverteilung vorausgesetzt oder?
Danke für die Antworten!
Normalverteilung
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Wolf-Michael Kähler: t-Test
Hallo Gregor,
das gleiche Thema hat mich auch die letzten Tage beschäftigt...
Herr Kähler (Kähler, Wolf-Michael (2003): Statistische Datenanalyse. 3. Aufl. Wiesbaden) schreibt hierzu auf S. 317 (zusammengefasst, also so nicht zitierfähig):
Die Teststatistik (bei unabhängigem t-Test) sollte normalverteilt sein oder die jeweiligen (herangezogenen) Fallzahlen sollten größer als 30 sein (t-Test wird von ihm als "robuster" Test bezeichnet)
Soweit ich das begreife geht es um den "Zentralen Grenzwertsatz".
Falls Deine jeweiligen Fallzahlen kleiner als 30 sind (herangezogene Gruppenvariable), kommt wohl entweder der U-Test (Mann und Whitney) in Frage, der setzt für die unabhängige Variable dichotomes Skalenniveau voraus, für die abhängige ordinales) oder Kruskal-Wallis' Rangvarianzanalyse (unabh. V. poynom, abh. V. ordinal bzw. metrisch nicht normal verteilt).
In Bezug auf die Faktorenanalyse kann ich heute noch nichts sagen, damit beschäftige ich mich in ein paar Tagen.
Viel Erfolg noch
umas.
das gleiche Thema hat mich auch die letzten Tage beschäftigt...
Herr Kähler (Kähler, Wolf-Michael (2003): Statistische Datenanalyse. 3. Aufl. Wiesbaden) schreibt hierzu auf S. 317 (zusammengefasst, also so nicht zitierfähig):
Die Teststatistik (bei unabhängigem t-Test) sollte normalverteilt sein oder die jeweiligen (herangezogenen) Fallzahlen sollten größer als 30 sein (t-Test wird von ihm als "robuster" Test bezeichnet)
Soweit ich das begreife geht es um den "Zentralen Grenzwertsatz".
Falls Deine jeweiligen Fallzahlen kleiner als 30 sind (herangezogene Gruppenvariable), kommt wohl entweder der U-Test (Mann und Whitney) in Frage, der setzt für die unabhängige Variable dichotomes Skalenniveau voraus, für die abhängige ordinales) oder Kruskal-Wallis' Rangvarianzanalyse (unabh. V. poynom, abh. V. ordinal bzw. metrisch nicht normal verteilt).
In Bezug auf die Faktorenanalyse kann ich heute noch nichts sagen, damit beschäftige ich mich in ein paar Tagen.
Viel Erfolg noch
umas.
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Meine damalige "Lehrmeisterin" in Sachen SPSS, Dr. rer. nat. der Mathematik "ihre Zeichens" hat zu mir gesagt, dass der T-Test viel genauer ist als der U-Test und auch ziemlich robust - auch ohne Normalverteilung. Wie das aber bei der Faktoranalyse aussieht, keine Ahnung, denn in der Medizin kommt die Faktoranalyse so gut wie nie zur Anwendung.
MedDokAss
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