Hallo zusammen,
mir ist leider überhaupt nicht klar, wie ich folgende Hypothese prüfen kann und ich hoffe es kann mir hier jemand weiterhelfen (langer Text, sieht mehr aus als es ist):
"Je niedriger das Lebensalter eines Rezipienten ist, desto höher ist sein Fernsehkonsum."
Ich untersuche in meiner Studie, welche Variablen sich auf die Fernsehnutzung auswirken. Habe meine Unterschiedshypothesen mit einem t-Test bzw. einer Varianzanalyse überprüft, komme aber leider bei der Kausalhypothese überhaupt nicht weiter.
Das Alter ist metrisch, für jeden Befragten wird also das Alter in Jahren angegeben. Der Fernsehkonsum ist auch metrisch, für jeden Befragten wurde die Stundenzahl berechnet.
Wenn ich eine Korrelation berechne, dann erhalte ich einen geringen negativen Zusammenhang von r=-.142 (p<.01). Das würde meine Hypothese also bestätigen.
Nun ist es aber so, dass der Zusammenhang ja auch durch das Einwirken einer dritten Variablen zustande kommen könnte und allein mit der Korrelation lässt sich ja auch nicht auf einen kausalen Zusammenhang schließen.
Wie kann ich denn meine Hypothese überprüfen? Bringt mir hier eine linerare Regression etwas? Der Beta Wert entspricht ja dem r?!
Oder kann ich eine Korrelation rechnen und dabei aber verschiedene Variablen wie bspw. das Geschlecht und die Bildung, die auch geringe Korrelationen mit der Fernsehdauer aufweisen, kontrollieren (partielle Korrelation?)
Wenn ich anstelle der Korrelation nach Pearson eine Spearman Rho-Korrelation berechnen lasse, dann erhalte ich einen höheren Wert. Alter und Fernsehdauer haben dann einen Zusammenhang von -.249 (p<.01).
Wieso ist der Wert hier höher? Ich kann im Internet und in Büchern (Bühl, Backhaus, Bortz) dazu leider nichts finden.
Hypothesenprüfung - je, desto...
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Re: Hypothesenprüfung - je, desto...
Rechne halt eine multiple lineare Regression unter Einschluss der Dich interessierenden Drittvariablen, welche für die Beziehung Alter/Konsum vernatwortlich sein könnten. Allerdings müssten Geschlecht und Bildung bei den Jüngeren merklich anders verteilt sein als bei den Älteren, um als Kandidaten für die Erklärung des Zusammenhanges in Betracht zu kommen.