Hallo,
Ich habe einmal 300 Fälle und einmal 10.000. Was muss ich tun, um die Mittelwerte zu vergleichen? Sprich, was muss ich vorher testen (Varianz? Wie?) und welchen t-Test benutze ich? Ist ja nicht die gleiche Stichprobe. Das ist wahrscheinlich ne sehr einfache Frage, ich stelle sie aber trotzdem
Welchen (t-)Test für meine Stichproben?
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re
Keineswegs, denn es fehlen wesentliche Informationen.Das ist wahrscheinlich ne sehr einfache Frage, ich stelle sie aber trotzdem
Sollen die Mittelwerte dieser beiden Gruppen (n1 = 300, n2 = 10.000) auf Gleichheit des Lageparameters µ getestet werden (H0: µ1 = µ2) und sind die Daten dazu geeignet, dann wäre das ein t-Test bei unabhängigen Stichproben. Die sehr stark unterschiedlichen Stichprobenumfänge wären hier eher weniger das Problem. Die Hypothese der Varianzgleichheit würde über den Levene Test geprüft.
drfg2008
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Genau, H0 ist µ1 = µ2. Was ich nicht verstehe ist, warum ich eine Gruppenvariable brauche. Ich habe keine Gruppen, aber kann den Test auch nicht ohne durchführen. Braucht man für den Levene-Test nicht auch eine Gruppenvariable? Und wird die Varianzhomogenität wird doch sogar während des t-Tests geprüft habe ich gelesen. Wo kann ich das Ergebnis ablesen? Ich finde zwar immer wieder unterschiedliche Varianten von Berechnungen im Internet, kann aber mit keiner wirklich was anfangen. Sowohl auf den Levene- als auch auf den t-Test bezogen.
Danke auf jeden Fall schon mal; vielleicht kannst du mir mit dem Rest auch noch auf die Sprünge helfen..
Danke auf jeden Fall schon mal; vielleicht kannst du mir mit dem Rest auch noch auf die Sprünge helfen..
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Ich arbeite mit SPSS, darum habe ich auch in dieses Forum geschrieben. Mich interessiert ja in diesem Zusammenhang vor allem, welche Funktionen ich wofür benutzen kann/muss.
Also Folgendes. Ich habe für 300 Mulden in einem GIS die Hangneigung und den Topographischen Index berechnet, sowie für 10.000 Flächen, die anhand von Landsat-Daten als humid bzw. Überschwemmungsflächen klassifiziert wurden. Die Daten habe ich in SPSS übertragen. Ich möchte jetzt berechnen, ob der Mittelwert der Mulden signifikant von dem der Überschwemmungsflächen abweicht, da man dann so in der weiteren Verarbeitung Hangneigung bzw. TWI im digitalen Höhenmodell als trennende Eigenschaft verwenden kann. Macht das Sinn?
Also Folgendes. Ich habe für 300 Mulden in einem GIS die Hangneigung und den Topographischen Index berechnet, sowie für 10.000 Flächen, die anhand von Landsat-Daten als humid bzw. Überschwemmungsflächen klassifiziert wurden. Die Daten habe ich in SPSS übertragen. Ich möchte jetzt berechnen, ob der Mittelwert der Mulden signifikant von dem der Überschwemmungsflächen abweicht, da man dann so in der weiteren Verarbeitung Hangneigung bzw. TWI im digitalen Höhenmodell als trennende Eigenschaft verwenden kann. Macht das Sinn?
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Es ist noch nicht völlig klar, ob die beiden Stichproben aufeinander bezogen sind, also mehr oder weniger viele Flächen jeweils zu einer Mulde gehören, oder ob es vollständig unterschiedliche Grundgesamtheiten sind. In letzterem Fall sieht es nach einem Mittelwertvergleich (t-Test) für unabhängige Stichproben/Gruppen aus. Da die Stichproben unterschiedlich groß sind, sollten die Varianzen in etwa gleich sein, aber SPSS berechnet sowieso zusätzlich zum t-Test dessen Variante mit Korrektur für ungleiche Varianzen (Welch-Test, wenn auch von SPSS im output nicht so genannt).
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Aah, es ist schon mal gut zu wissen, dass der Welch-Test durchgeführt wird, falls die Varianzen nicht gleich sind. Das wusste ich zum Beispiel gar nicht. Die Überschwemmungsflächen sind auf keinen Fall an irgendeiner Stelle gleich der Mulden, das habe ich schon bei der Berechnung räumlich ausgeschlossen; es sind andere Grundgesamtheiten.
Danke für die Antwort in Bezug auf die Art des t-Tests. Was mir immer noch schleierhaft bleibt ist, wie ich Gruppen definieren soll. Ich habe ja nicht, wie in den meisten Beispielen genannt, Männer und Frauen.
Danke für die Antwort in Bezug auf die Art des t-Tests. Was mir immer noch schleierhaft bleibt ist, wie ich Gruppen definieren soll. Ich habe ja nicht, wie in den meisten Beispielen genannt, Männer und Frauen.