Hallo ihr lieben
wie ermittelt man ob die Effektstärke klein, mittel oder groß sein soll, wenn es noch keine Stichprobe gibt? Es soll ja die Optimale Stichprobengröße ermittelt werden.
Soviel ich verstanden habe braucht man dafür (alpha Fehler, Power, Delta(Effektstärke) und N)
Mit den drei ersteren kann man ja N berechnen aber woher bekomm ich Delta?
Alpha - Fehler = 0,05
Power = 0,8
Delta = ?
N = ?
Ich kenne die Formel
Delta = (Mittelwert Gruppe 1 - Mittelwert Gruppe 2)/Streuung
Aber das kann man doch nur anwenden wenn die Stichprobe schon genommen wurde? Es soll doch aber mit der Effektstärke die optimale Stichprobengröße gefunden werden?
Sehe ich irgendwo den Fehler nicht?
klein mittlere oder großes Delta für optimal Stichprobengröß
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Re: klein mittlere oder großes Delta für optimal Stichproben
Fachwissen. Plausible Annahmen. Daten aus vergleichbaren Studien. DatenMit den drei ersteren kann man ja N berechnen aber woher bekomm ich Delta?
aus Pilotstudien. Verwendung einer praktisch relevanten Effektstärke.
Oft wird delta zu optimistisch gesetzt, um kleinere erforderliche Fallzahlen
schätzen zu können, bzw. um die Schätzung unauffällig den vorhandenen
Ressourcen anzupassen.
Spannender ist eigentlich die Frage, welche Populations-Effekte man mit
seinen vorhandenen Ressourcen (d.h. der mit vertretbarem Aufwand
erreichbaren Stichprobe) mit ausreichender Wahrscheinlichkeit
nachweisen könnte, also soetwas wie: "mit n=50 würde ein
mittelgroßer Unterschied delta = 0,3 mit 30% Wahrscheinlichkeit
nachgewiesen; mit N=80 würde..." (Zahlen hier fiktiv)