Liebe Mitglieder,
ich verzweifel gerade etwas. Ich habe festgestellt, dass meine (100) Items nicht normal verteilt sind und ich habe schon alle Tabellen und Grafiken auf Basis der t-test und ANOVA gemacht
Ich mach die Auswertungen für meine Master Thesis und in der Literatur heisst es ja knallhart, wenn keine Normalverteilung dann die nicht parametrischen tests.
Ich frag mich folgendes, da ich es in der Praxis schon erlebt habe, dass die Normalverteilung oft nicht geprüft wird, damit man die ANOVA machen kann.
Ist es tatsächlich so knallhart, habt ihr andere Erfahrungen gemacht, dass ihr doch t-tests bei nicht normalverteilten Sichtproben genommen habt?
Wenn ich nun die doch den Kruskal-Wallis test nehme, welche Angaben sind bei Informationsverdichtungen zudem absolut relevant (neben der Signifikanz, sollte man Chi, df und die Ränge undbedingt darstellen)?
Und darf ich trotzdem die Mittelwerte abbilden aus der deskrpitiven Statistik
Ich wäre um jeden Hinweis sehr dankbar...
Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Mühe.
LG
Keine Normalverteilung: Ein Muss für nicht parametrische Tes
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Keine Normalverteilung: Ein Muss für nicht parametrische Tes
5 Wochen bis zur Abgabe der MT
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Hi
Vielleicht beruhigt dich mein Halbwissen ein bisschen. Genaueres müsstest du aber googlen.
-Die Grundgesamtheit muss normal verteilt sein, nicht die Stichprobe, soweit ich weiss. Dieser Nachweis wird eher qualitativ begründet.
-Je nach Test hilft dir das zentrale Grenzwerttheorem (oder Grenzwertsatz) weiter (ich glaube auch beim T-Test, der ist generell recht robust).
-Häufig ist es so, dass parametrische Tests trotz mangelnder Normalverteilung zuverlässigere Werte liefern als nonparametrische Tests
-Der T-Test verlangt zudem Varianzhomogenität, ermittelt in SPSS aber gleich korrigierte Werte, falls diese Bedingung verletzt ist.
-Ich kann mich erinnern, dass ich bei einer Analyse den T-Test gemacht habe, die ANOVA wegen mangelnder Normalverteilung und Varianzhomogenität eben nicht. Wie sehr das fachlich wasserfest ist, weiss ich nicht.
Beste Grüsse
Vielleicht beruhigt dich mein Halbwissen ein bisschen. Genaueres müsstest du aber googlen.
-Die Grundgesamtheit muss normal verteilt sein, nicht die Stichprobe, soweit ich weiss. Dieser Nachweis wird eher qualitativ begründet.
-Je nach Test hilft dir das zentrale Grenzwerttheorem (oder Grenzwertsatz) weiter (ich glaube auch beim T-Test, der ist generell recht robust).
-Häufig ist es so, dass parametrische Tests trotz mangelnder Normalverteilung zuverlässigere Werte liefern als nonparametrische Tests
-Der T-Test verlangt zudem Varianzhomogenität, ermittelt in SPSS aber gleich korrigierte Werte, falls diese Bedingung verletzt ist.
-Ich kann mich erinnern, dass ich bei einer Analyse den T-Test gemacht habe, die ANOVA wegen mangelnder Normalverteilung und Varianzhomogenität eben nicht. Wie sehr das fachlich wasserfest ist, weiss ich nicht.
Beste Grüsse
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Re: Keine Normalverteilung: Ein Muss für nicht parametrische
Empfehlen würde ich das nicht. Da kann man sich gleich alle Tests schenken. Man bekommt zwar Ergebnisse. Diese sind aber im besten Fall verfälscht, im schlechtesten Fall völlig unbrauchbar.Joleen hat geschrieben: Ich frag mich folgendes, da ich es in der Praxis schon erlebt habe, dass die Normalverteilung oft nicht geprüft wird, damit man die ANOVA machen kann.