Faktorenanalyse und Interpretation Faktoren

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_Audrey_
Beiträge: 1
Registriert: 19.06.2014, 18:31

Faktorenanalyse und Interpretation Faktoren

Beitrag von _Audrey_ »

Hallo, ich habe folgende Fragen und Probleme:

Ich möchte den Zusammenhang von Religiosität und dem (traditionellen) Familienbild untersuchen und ob es damit verbunden Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland gibt (da der Osten ja weitaus weniger religiös ist als der Westen). Dafür benutze ich den ALLBUS (Allgemeine Deutsche Bevölkerungsumfrage) aus dem Jahr 2012.

Um das Trad. Familienbild zu bestimmen, möchte ich 6 Items nehmen, die alle auf einer Likert-Skala skaliert sind. Hier möchte ich die Dimensionen aben reduzieren. Ich möchte eine Faktorenanalyse rechnen, um eigentlich nur einen Faktor zu ermitteln, der dieses traditionelle Familienbild angibt. Problem: wenn ich bei Rotation die „Varimax“ wähle, dann kommen zwei Variablen raus. Aber das will ich eigentlich nicht, inhaltlich finde ich das nicht so sinnvoll. Wähle ich keine Rotation, kommt nur ein Faktor raus.

Kann man das machen? Oder sollte man wirklich die rotierte Lösung nehmen? Oder wäre vielleicht sogar eine andere Methode zur Dimensionsreduzierung angebracht?

Außerdem würde ich dann gern eine Reliabilitätsanalyse machen und Cronbachs Alpha bestimmen. Ich habe gelesen, dass man das nach einer Faktorenanalyse machen kann, um aus den neuen Faktoren eine Skala zu bilden. Wie bilde ich denn eine Skala??? Auf jeden Fall kommt bei Cronbachs Alpha schon mal ein guter Wert raus (ca. 0,75). Und wie interpretiere ich überhaupt diese Faktoren oder den Faktor, der bei der Faktorenanalyse rauskam? Die sind ja alle z-standardisiert, also haben den Mittelwert = 0 und die Standardabweichung = 1. Welchen Wertebereich können diese neuen Faktoren überhaupt annehmen? Das verstehe ich nicht und wenn ich das nicht weiß, kann ich die aber auch nicht richtig interpretieren.

Anschließend wollte ich mit diesem neu berechneten Faktor „Trad. Familienbild“ weiterrechnen. Deshalb wäre es auch echt gut, wenns nur ein Faktor wäre. Was für Verfahren kommen denn dafür in Frage? Ich dachte an ANOVA (welche?) oder lineare Regression.
Und dann soll das Ganze ja noch mit Religiosität in Verbindung gebracht werden. Da macht es dann sicher Sinn die Variable „Trad. Familienbild“ als UV zu behandeln, oder? Andersrum wäre komisch – oder? Und dann also den Einfluss von Religiosität auf das Trad. Familienbild zu prüfen. Und dann aber noch die Variable des Erhebunsgebietes (also Ost oder West) mit aufnehmen. Sollte ich das getrennt berechnen oder gleich mit ins Modell aufnehmen? Außerdem möchte ich dann noch den Einfluss von anderen Variablen prüfen, wie Alter (soll ich da das quadrierte Alter nehmen?), Geschlecht, …und vielleicht noch das Bildungsniveau.

Ich bin jetzt schon über jede Hilfe dankbar!
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