Hallo zusammen,
ich kämpfe mich nun seit einigen Tagen durch die Statistik meiner BA-Arbeit und hoffe sehr, dass ihr mir weiterhelfen könnt, da ich bisher keine Antwort gefunden habe:
Ich möchte die Leistungen von Gruppe Lex auff. und Gruppe Lex o.B. in mehreren Untertests mit dem Mann-Whitney-U-Test vergleichen. Hierbei habe ich eine gerichtete Hypothese: "Gruppe Lex auff. zeigt schlechtere Leistungen." Bei den Ergebnissen haben auch mehrere Probanden das gleiche Ergebnis erzielt. Es bestehen also Rangbindungen. Soweit ich das nun verstanden habe, müsste ich aufgrund meiner gerichteten Hypothese einen 1-seitigen Signifikanzwert nehmen. Der exakte Signifkanzwert ist aber nicht für Bindungen korrigiert. D.h. ich würde den asymptotischen Signifkanzwert nehmen, weil der korrigiert ist (?). Um dann das korrekte Ergebnis für meine 1-seitige Testung zu erhalten, würde ich diesen asymptotischen Signifikanzwert durch 2 teilen und hätte somit meinen p-Wert. Im Folgenden habe ich den Ausschnitt kopiert, damit man es besser nachvollziehen kann.
Meine Frage ist nun, ob ich das so korrekt umsetze??? Und falls nicht, was mache ich falsch? Und wie wäre es richtig?
Für die erste Forschungsfrage: „Unterscheiden sich die Leistungen in der PhB bei Kindern im Alter von 5;0 bis 6;6 Jahren mit altersentsprechender Lexikonentwicklung von den PhB-Leistungen gleichaltriger Kinder mit eingeschränktem Lexikon?“ wurde fol-gende statistische Hypothesen aufgestellt:
H0: Kinder mit eingeschränktem Lexikon unterscheiden sich nicht in den Leistungen in der PhB im Vergleich zu Kindern mit altersentsprechendem Lexikon.
H1: Die Leistungen in der PhB von Kindern mit eingeschränktem Lexikon sind signifikant schlechter als die von Kindern mit altersentsprechendem Lexikon.
Mann-Whitney-U 120,500
Wilcoxon-W 373,500
Z -,421
Asymptotische Signifikanz (2-seitig) ,674
Exakte Signifikanz [2*(1- seitig Sig.)] ,683a
a. Nicht für Bindungen korrigiert. b. Gruppenvariable: Lexikon
Für den Untertest ORSin (p= .337, 1-seitig) zeigt sich kein Unterschied in den Leistungen zwischen den lexikalisch auffälligen (n=12) und den lexikalisch unauffälligen Kindern (n=22). Aufgrund der Testentscheidung (Mann-Whitney-U Test) ist die Nullhypothese H0 bestätigt, womit die Alternativhypothese H1 abzulehnen ist.
Ich hoffe auf eine Antwort von euch!
Vielen lieben Dank,
R.