7-teilige in 5-teilige likert-skala transformieren
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7-teilige in 5-teilige likert-skala transformieren
hallo!
ich habe eine frage bezüglich likert-skalen mit verschiedenen ausprägungen:
das exakt gleiche konstrukt wurde einmal anhand einer 5-teiligen likert-skala gemessen und einmal anhand einer 7-teiligen. damit ich die gegebenen antworten gemeinsam auswerten kann, ist es notwendig die antworten quasi zu "transformieren", sodass aus der 7-teiligen skala eine 5-teilige wird bzw. die daten entsprechend angepasst werden.
ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte, der/die so etwas schon einmal gemacht hat. in der literatur werden verschiedene möglichkeiten genannt, ich bin noch zu keinem schlüssigen ergebnis gekommen, mit welcher methode sich das machen lässt.
herzlichen dank!
liebe grüße, rom
ich habe eine frage bezüglich likert-skalen mit verschiedenen ausprägungen:
das exakt gleiche konstrukt wurde einmal anhand einer 5-teiligen likert-skala gemessen und einmal anhand einer 7-teiligen. damit ich die gegebenen antworten gemeinsam auswerten kann, ist es notwendig die antworten quasi zu "transformieren", sodass aus der 7-teiligen skala eine 5-teilige wird bzw. die daten entsprechend angepasst werden.
ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte, der/die so etwas schon einmal gemacht hat. in der literatur werden verschiedene möglichkeiten genannt, ich bin noch zu keinem schlüssigen ergebnis gekommen, mit welcher methode sich das machen lässt.
herzlichen dank!
liebe grüße, rom
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re
weil du dann zwei identische Skalen hast mit µ=0 und s=1.
Die können dann noch transformiert werden. Z.B. könnte mit 100 multipliziert und 500 addiert werden, dann hast du die PISA-Skala.
Eine Transformationsregel von 1-5 auf 1-7 oder umgekehrt würde mir jetzt auf die Schnelle nicht einfallen.
Gruß
Die können dann noch transformiert werden. Z.B. könnte mit 100 multipliziert und 500 addiert werden, dann hast du die PISA-Skala.
Eine Transformationsregel von 1-5 auf 1-7 oder umgekehrt würde mir jetzt auf die Schnelle nicht einfallen.
Gruß
drfg2008
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ja, du hast natürlich recht, dass man beide skalen transformieren muss. das weiß ich jetzt auch, nachdem ich ein wenig über z-transformation gelesen habe 
ich hoffe, dass ich das jetzt auch operativ hinbekomme, aber das werde ich auch noch schaffen.
eine frage ist für mich jetzt dennoch noch offen geblieben....muss ich eigentlich korrekterweise alle anderen im fragebogen abgefragten konstrukte auch transformieren, damit sie derselben verteilung "unterliegen".
dankeschön & liebe grüße,
rom

ich hoffe, dass ich das jetzt auch operativ hinbekomme, aber das werde ich auch noch schaffen.
eine frage ist für mich jetzt dennoch noch offen geblieben....muss ich eigentlich korrekterweise alle anderen im fragebogen abgefragten konstrukte auch transformieren, damit sie derselben verteilung "unterliegen".
dankeschön & liebe grüße,
rom
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re
Über den Dialog "Transformieren" -> "Variable berechnen".ich hoffe, dass ich das jetzt auch operativ hinbekomme, aber das werde ich auch noch schaffen.
Zuerst die Standardabweichungen und den Mittelwert der Variablen berechnen, dann nach der Formel
(Variable-Mittelwert)/Standardabweichung
berechnen.
Alternative: Erst einmal über "deskriptive Statistiken" sich eine z-transformierte Variable erstellen (einfach das Häkchen im Dialogfeld setzten).
Das hängt von der Fragestellung und den eingesetzten stat. Verfahren ab. Bei Korrelation oder Regression nicht, da diese Verfahren gegenüber Lineartransformationen indifferent sind. T-Test bei verbundenen Stp. natürlich sind ein Problem, da die Mittelwerte geändert wurden.eine frage ist für mich jetzt dennoch noch offen geblieben....muss ich eigentlich korrekterweise alle anderen im fragebogen abgefragten konstrukte auch transformieren, damit sie derselben verteilung "unterliegen".
Gruß
drfg2008
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re
natürlich ließe sich auch die 7-stufige Skala in eine 5 stufige vergröbern.
Ein Beispiel basiert darauf, dass die 7 stufige Skala nach einem Schema auf eine 5stufige reduziert wird, das für alle Stufen größer 1 auch die anliegende Stufe per Zufall berücksichtigt, wobei die Skalenmitte (Erwartungswert der Skala) erhalten bleibt (4 auf 3 gesetzt) und die Skalenobergrenze auf 5 reduziert.
Quelle: Art Kendall (LISTSERV.UGA.EDU)
Gruß
Ein Beispiel basiert darauf, dass die 7 stufige Skala nach einem Schema auf eine 5stufige reduziert wird, das für alle Stufen größer 1 auch die anliegende Stufe per Zufall berücksichtigt, wobei die Skalenmitte (Erwartungswert der Skala) erhalten bleibt (4 auf 3 gesetzt) und die Skalenobergrenze auf 5 reduziert.
Code: Alles auswählen
new file.
INPUT PROGRAM.
LOOP id=1 TO 100000.
COMPUTE ranvar = rv.uniform(0,1).
END CASE.
END LOOP.
END FILE.
END INPUT PROGRAM.
RANK VARIABLES=ranvar (A)
/NTILES(7) into old7
/TIES=MEAN.
RANK VARIABLES=ranvar (A)
/ntiles(5) into old5
/TIES=MEAN.
var labels
old7 'original 7 point scale'
old5 'original 5 point scale'.
FREQUENCIES VARS= old7 old5.
*-----------------------.
*now have data.
*coarsen.
do if old7 eq 1.
compute new5 = 1.
else if old7 eq 2.
do if rv.uniform(0, 1) lt 2/5.
compute new5 = 1.
ELSE.
compute new5 = 2.
end if.
else if old7 eq 3.
do if rv.uniform(0, 1) lt 4/5.
compute new5 = 2.
ELSE.
compute new5 = 3.
end if.
else if old7 eq 4.
compute new5 = 3.
else if old7 eq 5.
do if rv.uniform(0, 1) lt 4/5.
compute new5 = 4.
ELSE.
compute new5 = 3.
end if.
else if old7 eq 6.
do if rv.uniform(0, 1) lt 3/5.
compute new5 = 4.
ELSE.
compute new5 = 5.
end if.
else if old7 eq 7.
compute new5 = 5.
end if.
formats new5 (f1).
var labels
new5 'reassigned to 5 point scale'.
*-----------------------.
crosstabs tables = old7 old5 by new5/old7 by old5.
Gruß
drfg2008
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hallo!
vielen dank für deine rückmeldungen & tipps.
ich bin jetzt gerade dabei die z-transformation durchzuführen und nun doch wieder verunsichert ein wenig verunsichert und würde mich gerne vergewissern.
ich bin folgend vorgegangen:
1. zusammenfassung der items zu einer neuen variable/indikator
2. berechnung des mittelwertes und der standardabweichung
3. berechnung des neuen wertes durch z-transformation
4. ursprünglicher wert von x - wert der z-transformation = neuer wert
stimmt das so?
die neuen werte sind alle zwischen 1 und 5, damit wäre aus der 7teiligen skala eine 5teilige geworden.
herzliche grüße, rom
ps: bei der z-transformation der 5teiligen kommen jetzt werte <1 heraus...hmm
vielen dank für deine rückmeldungen & tipps.
ich bin jetzt gerade dabei die z-transformation durchzuführen und nun doch wieder verunsichert ein wenig verunsichert und würde mich gerne vergewissern.
ich bin folgend vorgegangen:
1. zusammenfassung der items zu einer neuen variable/indikator
2. berechnung des mittelwertes und der standardabweichung
3. berechnung des neuen wertes durch z-transformation
4. ursprünglicher wert von x - wert der z-transformation = neuer wert
stimmt das so?
die neuen werte sind alle zwischen 1 und 5, damit wäre aus der 7teiligen skala eine 5teilige geworden.
herzliche grüße, rom
ps: bei der z-transformation der 5teiligen kommen jetzt werte <1 heraus...hmm

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re
Gemeint war die Transformation einer einzigen Variablen von 7 auf 5 Stufen, nicht die Zusammenfassung mehrerer Variablen.ich bin folgend vorgegangen:
1. zusammenfassung der items zu einer neuen variable/indikator
Nein. Erst einmal kann eine z-Transformation mit SPSS 'automatisch' durchgeführt werden, über den Dialog "Deskriptive - deskriptive - standardisierte Werte speichern". Und Punkt 4. ist absolut falsch. Die z-transformierten Werte sind dann bereits die neuen Werte.2. berechnung des mittelwertes und der standardabweichung
3. berechnung des neuen wertes durch z-transformation
4. ursprünglicher wert von x - wert der z-transformation = neuer wert
stimmt das so?
Das ist korrekt. z-Transformation führt zu Werten mit µ=0 und s=1.ps: bei der z-transformation der 5teiligen kommen jetzt werte <1 heraus...hmm Confused
Ob allerdings eine z-Transformation sinnvoll ist, hängt von der Fragestellung ab. Ansonsten eben Skala reduzieren wie oben dargestellt.
Gruß
drfg2008
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danke für die rückmeldung!
habe diese rechenoperation gerade im spss durchgeführt, jetzt sind manche z-werte <0 , so wie bei meiner ersten berechnung auch. das irritiert mich...vielleicht kannst du mich bitte noch einmal über den hintergrund aufklären, habe das (statistisch) wohl immer noch nicht verstanden...
VIELEN DANK!
habe diese rechenoperation gerade im spss durchgeführt, jetzt sind manche z-werte <0 , so wie bei meiner ersten berechnung auch. das irritiert mich...vielleicht kannst du mich bitte noch einmal über den hintergrund aufklären, habe das (statistisch) wohl immer noch nicht verstanden...
VIELEN DANK!
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hallo drfg2008!
ich wollte mich noch einmal für deine tipps bzgl. z-transformation bedanken.
ich wollte heute auch noch die skalenänderung mittels deines anderen vorschlags testen und habe in der spss syntax den von dir unten angegebenen code ausgeführt. was ich erhalte ist eine neue 5-teilige skala, allerdings erhalte ich in dieser einen spalte 100 000 neue werte (loop id = 1 to 100 000 (?) ), die ich leider weder interpretieren noch weiter verwenden kann. (ich hatte ja urprünglich 18 items, die mit 1-7 bewertet wurden)
falls du eine solche berechnung schon einmal durchgeführt hast und mir hier noch einmal weiter helfen könntest, wäre ich dir SEHR dankbar.
liebe grüße!
ich wollte mich noch einmal für deine tipps bzgl. z-transformation bedanken.
ich wollte heute auch noch die skalenänderung mittels deines anderen vorschlags testen und habe in der spss syntax den von dir unten angegebenen code ausgeführt. was ich erhalte ist eine neue 5-teilige skala, allerdings erhalte ich in dieser einen spalte 100 000 neue werte (loop id = 1 to 100 000 (?) ), die ich leider weder interpretieren noch weiter verwenden kann. (ich hatte ja urprünglich 18 items, die mit 1-7 bewertet wurden)

falls du eine solche berechnung schon einmal durchgeführt hast und mir hier noch einmal weiter helfen könntest, wäre ich dir SEHR dankbar.
liebe grüße!
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re
das läuft ganz anders.
Die 100.000 Fälle sind nur ein Beispielsdatensatz, der erzeugt wird, um dir als Beispiel zu dienen.
Der eigentliche Quellcode sieht so aus (siehe unten). Du musst den Variablennamen ändern: anstatt "old7" trägst du den Namen der zu recodierenden Variablen ein. Da "old7" in der Syntax mehrfach auftaucht, benutzt du am besten die suche - ersetze Funktion. Die neue Variable nennt sich dann "new5".
Gruß
Die 100.000 Fälle sind nur ein Beispielsdatensatz, der erzeugt wird, um dir als Beispiel zu dienen.
Der eigentliche Quellcode sieht so aus (siehe unten). Du musst den Variablennamen ändern: anstatt "old7" trägst du den Namen der zu recodierenden Variablen ein. Da "old7" in der Syntax mehrfach auftaucht, benutzt du am besten die suche - ersetze Funktion. Die neue Variable nennt sich dann "new5".
Gruß
Code: Alles auswählen
*-----------------------.
*now have data.
*coarsen.
do if old7 eq 1.
compute new5 = 1.
else if old7 eq 2.
do if rv.uniform(0, 1) lt 2/5.
compute new5 = 1.
ELSE.
compute new5 = 2.
end if.
else if old7 eq 3.
do if rv.uniform(0, 1) lt 4/5.
compute new5 = 2.
ELSE.
compute new5 = 3.
end if.
else if old7 eq 4.
compute new5 = 3.
else if old7 eq 5.
do if rv.uniform(0, 1) lt 4/5.
compute new5 = 4.
ELSE.
compute new5 = 3.
end if.
else if old7 eq 6.
do if rv.uniform(0, 1) lt 3/5.
compute new5 = 4.
ELSE.
compute new5 = 5.
end if.
else if old7 eq 7.
compute new5 = 5.
end if.
formats new5 (f1).
var labels
new5 'reassigned to 5 point scale'.
drfg2008